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In 27 Tagen

Sinfoniekonzert: Schostakowitsch - "Leningrader Sinfonie"

Auf einen Blick

Freitagskonzert № 3 der Jenaer Philharmonie mit Lichtkunst von ARTIST IN RESIDENCE Robert Seidel

Nach dem Über­fall Deutsch­lands auf die Sow­jet­union am 22. Juni 1941 begon­nen, zum größ­ten Teil im bela­ger­ten Lenin­grad (heute St. Peters­burg) kom­po­niert und am 5. März 1942 in Kui­by­schew (heute Samara) vom eva­kuier­ten Or­ches­ter des Mos­kauer Bol­schoi-Thea­ters unter der Lei­tung von Samuil Samos­sud ur­auf­ge­führt, ist Dmi­tri Schostakowitschs Sie­bente – die soge­nannte „Lenin­gra­der“ – wohl die iko­nisch­ste seiner 15 Sin­fo­nien. Bald nach der Ur­auf­führ­ung auch in Mos­kau, Lon­don und New York ge­spielt und im Rund­funk über­tra­gen, gilt sie als mar­kan­tes musi­ka­li­sches Zei­chen gegen den Faschis­mus und brachte dem Kom­po­nis­ten Welt­ruhm ein.

Beson­ders sym­bol­träch­tig war die Erst­auf­füh­rung in Lenin­grad am 13. August 1942 unter der Lei­tung von Karl Elias­berg mit Mit­glie­dern des Lenin­gra­der Rund­funk­or­ches­ters. Schos­ta­ko­witschs Hei­mat­stadt war seit Sep­tem­ber 1941 von der deut­schen Wehr­macht ein­ge­schlos­sen, die Bevöl­ke­rung litt unter Hun­ger, Kälte und stän­di­gen Bom­bar­die­run­gen. Zu die­sem Zeit­punkt sollte die Blo­ckade noch fast ein­ein­halb Jahre andauern.

Die groß besetzte Sin­fo­nie ent­wi­ckelt über mehr als 70 Minu­ten einen kraft­vol­len Klangcha­rak­ter, geprägt von dyna­mi­schen Kon­tras­ten und mar­kan­ter Rhyth­mik. Zugänglich, ja ‚mas­sen­taug­lich‘, mit kämp­fe­ri­schen Akzen­ten und schein­bar siegesgewissem Finale, bie­tet sie genug Ansatz­punkte für eine poli­ti­sche Instrumentalisierung – damals wie heute. Ihre musi­ka­li­sche Aus­sa­ge­kraft reicht jedoch weit darü­ber hinaus.

Unter der Lei­tung von Simon Gau­denz ent­fal­tet die Jenaer Phil­har­mo­nie das Werk in neuer Deu­tung – im Dia­log mit der Licht­kunst von ARTIST IN RESI­DENCE Robert Sei­del. Ihm geht es nicht um die Bebil­de­rung von etwas His­to­ri­schem, son­dern darum, mit sei­ner Kunst Wahr­neh­mungs­räume zu öffnen, die ein inten­si­ve­res Hören ermög­li­chen. Lassen Sie sich die­ses ein­ma­lige audio­vi­su­elle Kon­zert­er­leb­nis nicht ent­gehen!

Programm

Dmitri Schostakowitsch:
Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60 („Leningrader“)

Mitwirkende

Jenaer Philharmonie
Simon Gaudenz, Leitung
ARTIST IN RESIDENCE Robert Seidel, Lichtkunst

Hinweise

18:45 Uhr Konzerteinführung

Weitere Aufführung

Donnerstag, 15.01.2026, 19:30 Uhr

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Deutschland

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Fax: +49 (0) 3641 498005
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Veranstalter

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