Werke von Jean Sibelius, Wilhelm Stenhammar und Edvard Grieg
Drei skandinavische Komponisten, drei Stationen einer existenziellen Reise: Jean Sibelius eröffnet mit der „Szene mit Kranichen“ aus seiner Schauspielmusik zu Järnefelts „Kuolema“ („Der Tod“). Naturbild und Todesmotiv verschmelzen hier zu einer stillen Vision des Übergangs, in der die Kraniche als friedvolles Geleit zwischen Diesseits und Jenseits erscheinen. Wilhelm Stenhammars Konzertouvertüre „Excelsior!“ sprüht dagegen vor Lebensenergie: ein Jugendmanifest, ungebändigt und voller Aufbruchskraft. Ibsens „Peer Gynt“, für den Edvard Grieg seine weltberühmte Schauspielmusik schrieb, spannt den Bogen weiter – eine Lebensparabel von Selbstverwirklichung, Flucht vor Verantwortung bis hin zu Liebe und Erlösung. So entsteht ein Panorama des Nordens, das zugleich Fragen nach Anfang, Weg und Ziel des menschlichen Daseins in Klänge fasst.
Programm
Jean Sibelius:
„Kuolema“ („Tod“), Musik für die Premiere des gleichnamigen Schauspiels von Arvid Järnefelt op. 44,
daraus: 2. „Scen med tranorna (Kurkikohtaus)“ („Szene mit Kranichen“)
Wilhelm Stenhammar:
„Excelsior!“, Konzertouvertüre e-Moll op. 13
Edvard Grieg:
„Peer Gynt“, Suite Nr. 1 op. 46 und Suite Nr. 2 op. 55
Mitwirkende
Jenaer Philharmonie
Izabelė Jankauskaitė, Leitung