Podium und Erzählcafé mit Ausgereisten und Zurückgekehrten über die deutsch-deutsche Migration
"Weggehen – Ankommen – Zurückkehren? Jenaer Lebenswege vor und nach 1989"
Wir laden ein zum Gespräch mit Ausgereisten und Zurückgekehrten über die deutsch-deutsche Migration vor und nach 1989. Was brachte Menschen dazu, Jena hinter sich zu lassen? Wo fühlten sie sich heimisch, wann fühlten sie sich fremd? Was zog sie zurück?
Nach dem Podium möchten wir in kleineren Runden gemeinsam ins Gespräch kommen. Eigene Lebensgeschichten können in vertrauensvoller Umgebung erzählt, geteilt und gehört werden.
Gäste:
- Monika Lembke beantragte mit ihrem Mann 1982 die Ausreise, die nur unter dramatischen Bedingungen bewilligt wurde. Davon und von ihrem Engagement im Jenaer Weißen Kreis berichtet sie in ihrem Buch "Wir dulden noch viel zu viel" (2024). Heute lebt Monika Lembke in Leipzig.
- Norbert Weinz stellte 1976 einen Ausreiseantrag in Jena. Nach mehrfacher Ablehnung floh er aus der DDR. Danach verschlug es ihn sogar bis New Orleans, doch heute lebt er wieder in der Nähe von Jena.
- Christian Hermann arbeitet und forscht an der Universität Erfurt und der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt, ist dem ThürAZ eng verbunden und ordnet das Thema "Ausreise aus der DDR" historisch ein.
- Dr. Jenny Price ist Stadthistorikerin der Stadt Jena.
- Katharina Kempken ist Bildungsreferentin des Thüringer Archiv für Zeitgeschichte "Matthias Domaschk".
- Dr. Andreas Braune ist wissenschaftlicher Leiter des Geschichtsfestivals "Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte".