Iris Geisler liest die schönsten Gedichte Eva Strittmatters
Eva Strittmatter gehört zu den wichtigsten Dichterinnen der DDR. In ihrem Werk spürt sie den Menschen nach, seiner Existenz in der Gesellschaft, seinem Handeln, seinen Beziehungen. Im Rückzug in die Natur, in ihrem Eintauchen ins Wechselspiel der Jahreszeiten, findet sie Stille und Einsamkeit. Der Schulzenhof in der Mark Brandenburg wird ihr Lebensraum. Im künstlerischen Schaffensprozeß verdichtet sie Wahrnehmungen, die sie einzigartig in Sprache umwandelt. Strittmatters Dichtung ist verständlich, sie bekennt in Gedicht „Vom Schreiben“: „Ich will aber einfach bleiben/ und nah am alltäglichem Wort/ und will so deutlich schreiben/ daß die Leute an meinem Ort/ meine Gedichte lesen /und meine Gedichte verstehen/ und sagen: So ist es gewesen/ Und das haben wir auch schon gesehen.“
Eva Strittmatter stellt sich in ihrem Werk mutig den großen Themen des Lebens, der Liebe, dem Tod, der Schönheit, der Vergangenheit, dem Erinnern, der Bedrohung unserer Existens, der Heimat,
den Verlusten, dem Gegenwärtigen, wie auch der ungewissen Zukunft.
Ihre Gedichte haben bisher nichts von ihrer Wahrheit, ihrer Kraft und geheimnisvollen Magie verloren.
Die Lesung möchte an die deutsche Dichterin Eva Strittmatter erinnern und ihr Werk lebendig halten.
Peter Dornblut begleitet die Lesung auf dem Saxophon.
Eine Veranstaltung in der Reihe „Komm, ich erzähl dir eine Geschichte“